Département der Elbmündung
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Das Département des Bouches de l’Elbe, kurz Bouches-de-l’Elbe (deutsch: Département der Elbmündung(en), kurz Elbmündungsdepartement) war ein Département des ersten französischen Kaiserreichs in Deutschland. Es entstand als eines der drei hanseatischen Departements am 1. Januar 1811 in Folge der Annexion des Gebietes durch Frankreich.
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Lage
Das Departement der Elbmündung lag zwischen dem französischen Département der Wesermündung, der Ostsee, der Elbe und einer Linie wie sie durch ein französisches Senatsconsult vom 10. Dezember 1810 vorgeschrieben wurde. An den aktuellen Grenzen zu Holstein hinauf, entlang dem Lauenburgischen, dem Gebiet von Lübeck entlang der Elbe bis zur Mündung der Stecklitz in die Elbe, entlang der Grenze zum Département der Aller im [[Königreich Westphalen[[ bis Hillern.
Das Gebiet umfasste das Staatsgebiete der vormaligen Freien und Hansestädte Hamburg und Lübeck, das ehemalige Herzogtum Lauenburg, ein Teil des Herzogtums Bremen und das Fürstentum Lüneburg. Für kurze Zeit hatte ein Großteil des Gebiets zum Königreich Westphalen, Departement der Elbe- und Weser-Mündung gehört.
Geschichte
Die Hauptstadt des Départements war Hamburg (Hambourg). In den drei Hanseatischen Départements, lebten 1.118.965 Einwohner. Im Département der Elbmündung kamen 373.285 Einwohner auf 375.976 Quadratmeilen, das entspricht einer Fläche von etwa 2067,87 km². Die Stadt Hamburg hatte 106.920, Lüneburg 10.039 Einwohner.
Das Département war in folgende Distrikte und Kantone unterteilt:
- In Lauenburg wurde am 5. Juli 1803 die Hannöversche Armee aufgelöst und Lauenburg von Franzosen besetzt.
- Stade war Hauptstadt des ganzen Herzogtums Bremen, das zu Chur-Hannover gehörte. Es wurde 1810 Hauptstadt des Département der Elbe- und Weser-Mündung im Königreich Westphalen.
Ende
Nach dem Sieg der Alliierten über Napoléon I. 1814 wurde das Département wieder aufgelöst. Hamburg und Lübeck wurden jeweils wieder Freie und Hansestadt, die Gebiete südlich der Elbe wurden Teil des Königreiches Hannover, die Gebiete nördlich der Elbe fielen an Dänemark.
Heute gehört das Gebiet zu den Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Siehe auch
[Napoleonische Zeit in Deutschland Napoleonische Post in Norddeutschland
Die rechtsrheinischen Departemente
Département der Rur (Roer) Département Rhein Mosel (Rhin et Moselle) Département der Saar (Sarre) Département des Donnersberg (Mont-Tonnerre)
Die linksrheinischen Départemente
Département der Wälder (Forêts)
Die niederländischen Départemente
Département der Ysselmündung (Boches de Iýssel) Département der West-Ems (Ems Occidental) Département der Oberyssel (l´Supérieur) Département der Ost-Ems (l´Ems Oriental)
Die Hanseatischen Département
Département der Elbmündung (Bouches de l´Elbe) Département der Wesermündung (Bouches du Weser) Département der Oberen Ems (l´Ems Supérieur) Département der Lippe (de la Lippe)
Königreich Westphalen
Königreich Westphalen Königreich Westphalen Einteilung Postgeschichte des Königreichs Westphalen
Département der Elbe (de l´Elbe) Département der Fulda(de la Fulde) Harz Département (du Harz) Département der Leine ( de la Leine) Département der Oker (de l´Oker) Département der Saale (de la Saale) Département der Werra (de la Werra) Département der Weser (du Weser) Département der Aller (de l´Aller) Département der Niederelbe (de Ilmenau) Département der Elbe- und Weser-Mündung (Bouche der Elbe et du Weser / Nord-Département)
Großherzogtum Berg
Postgeschichte des Großherzogtum Berg Département des Rheins Département der Sieg Département der Ruhr Département der Ems
Literatur
- Albrecht Friedrich Ludolf Lasius: Der französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Großen im Jahre 1812. Ein historisches-Handbuch, Erste Abteilung, bey Johann Gottfried Kißling, Osnabrück 1813.
- J. A. Damin: “Statistik der Rheinbundstaaten”, Barrentrapp und Söhn, 1812, 1. Band.